Beziehungstest – Das erste Jahr Elternsein!

Elternsein ist eine große Herausforderung und etwas ganz Besonderes! Vor allem das erste Jahr mit dem ersten Kind.

Mit der Geburt eures Kindes kommt etwas Drittes in die Beziehung hinein und das bedeutet immer große Veränderung!

Nichts bleibt mehr so, wie es war. Die Bindung zueinander verstärkt sich dramatisch, denn ab jetzt seid ihr nicht mehr nur ein Paar, sondern ihr seid Eltern. Das bleibt ihr auch für den Rest eures Lebens – und zwar unabhängig davon, ob ihr als Paar zusammen bleibt oder nicht.

Der Alltag bietet ganz neue Herausforderung, denn der Schlaf wird ab jetzt drastisch reduziert und ihr werdet ständig unterbrochen, bei allem was ihr tut, sogar beim Denken.

Eure Eltern rücken noch einmal in den Fokus, denn plötzlich seid ihr selbst Mutter und Vater, natürlich kommen Erinnerungen an die eigene Kindheit hoch und es tauchen Fragen an die eigenen Eltern auf.

„Wie war ich damals eigentlich als Baby?“
„Wie war meine Geburt?“

Vielleicht kommen auch Gedanken wie, so wie meine Eltern, werde ich NIE sein.

Alles in allem ist es eine Feuerprobe für euch als Paar UND es ist etwas Wunderschönes, das euch stark aneinander bindet. Was eure Beziehung jetzt vor allem braucht ist Liebe, Freundschaft, Humor und Zeit füreinander. Und eventuell ganz pragmatische Unterstützung in Form einer Reinigungshilfe.

Vorschläge an die neu gewordene Mutter

Sei keinesfalls perfekt, hol dir Unterstützung von andere Frauen, denen du vertraust und die Verständnis für deine Situation haben. DU bist jetzt das Wichtigste für das kleine Lebewesen, nimm dir Zeit es kennen zu lernen. Lass alle Vorstellungen weg, wie es sein sollte und schau hin wie es ist. Für euch beide ist das erste Jahr an Wichtigkeit eigentlich nicht zu überschätzen. Ihr legt hier den Grundstein für eine gutes Urvertrauen.

Du wirst plötzlich Seiten an dir erleben, von denen du niemals dachtest, dass sie in dir schlummern. Es sind nicht nur die schöne Seiten! Bestrafe dich nicht für böse Gedanken, aber kehre sie auch nicht unter den Teppich, sondern kümmere dich darum. Sie sind meist ein Zeichen, dass die Verletzungen, die dein INNERES KIND erlitten hat, durch dein Baby angetriggert werden. Meistens sind sie ganz normal, manchmal entgleisen die Hormone und du brauchst wirklich dringend Hilfe. Wie gesagt, kehre diese Gedanken nicht unter den Teppich. Das sind wichtige Hinweise, die dir zeigen, dass du deine eigene Bedürfnisse im Moment nicht ernst nimmst. Du kannst dein inneres Kind übrigens nicht heilen, indem du jetzt ganz besonders gut für das äußere Kind sorgst.

Die gute Nachricht ist jedoch, dass du es heilen kannst! Schöne und hilfreiche Übungen hat Stefanie Stahl in ihrem Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“ beschrieben. 

Vorschläge an den neu gewordenen Vater

sei keinesfalls perfekt, hol dir Unterstützung durch andere Männer! Männer, die selbst schon Vater sind und bei denen du denkst, „WOW so wie der mit seinem Kind umgeht, möchte ich das auch“. Wenn es keine solchen Männer gibt in deinem Umfeld, dann stell dir vor, wie möchtest du sein für dein Kind und für deine Frau. Beide BRAUCHEN dich jetzt dringend. Hoffentlich macht dir das keine Angst und du flüchtest dich jetzt in die Arbeit?!

Sollten dich jetzt finanzielle Sorgen überrennen, weil du plötzlich eine viel größere Verantwortung spürst, ist das ganz normal. Keine Angst, wenn ihr gemeinsam auf das Geld schaut, gibt es immer Wege zu überleben!!

Natürlich spielt auch das Thema Sex eine Rolle, gerade in der ersten Zeit, weißt du bestimmt wie du dir selbst helfen kannst, solange der Körper deiner Frau gar nicht zum Sex aufgelegt ist. Sollte es weiterhin Stress deswegen zwischen euch geben, lest mal das Buch „Intimität und Verlangen“ von David Schnarch…. es lohnt sich.

Vorschläge an BEIDE

Meldet euch an zum MINI Onlinekongress von Danijela Otovic und schaut euch die Interviews zum Thema „Das erste Jahr“ an. 

Die Teilnahme ist komplett gratis und der Kongress startet schon heute um 19.00 Uhr und am Montag, den 3.10. gibt es auch ein Interview mit mir ;-

Elternsein